Der 22. Kriegstag

Lachen, Freude, lauter Applaus. Mit solchen Emotionen war das dramatischer Theater in Mariupol in Vorkriegszeiten erfüllt. Dort haben sich ca. 1000 unschuldige Frauen und Kinder versteckt, die während des Krieges ihr Zuhause verloren. Und dort hat die russische Luftwaffe eine schwere Bombe abgeworfen. 

Mit großen Buchstaben war auf dem Asphalt von beiden Seiten des Gebäudes das Wort „KINDER“ geschrieben, das konnte man aus der Höhe leicht sehen. Aber das hielt die Besatzer nicht auf. Genauso schonungslos beschossen sie das Schwimmbad „Neptun“, wo Kinder und Frauen sich versteckten.

In Tschernigiw standen Zivilpersonen Schlange zum Brotkaufen. Träumten vom leckeren Frühstück im Familienkreis, machten Pläne für Abend. Für 10 von ihnen gab es kein morgen. Russische Streitkräfte erschossen sie brutal mitten auf der Straße.  Und danach zerbombten sie ein Wohnheim, als Folge starben drei Kinder.

Aus Mariupol,  das sich in den letzten Wochen am Rande einer humanitären Katastrophe befand, brach eine Kolonne von Zivilisten Richtung Saporishsha aus. Der Feind erschoss die Autos gemein, tötete dabei die Unschuldigen und verletzte Kinder.

Die Ukraine fordert weiter auf, den Luftraum über unserem Land zu schließen.